Dinzler - Leidenschaft für Kaffee

Jeder in der Region rund um München, der Irschenberg hört, verbindet erstmal kilometerlange Staus mit diesem Namen. Doch seit einigen Jahren steht der Irschenberg auch für etwas ganz anderes. Kaffee-Liebhaber finden dort die traditionsreiche Kaffeerösterei Dinzler aus Rosenheim. Seit 2009 hat sie hier ihr neues Stammhaus und seitdem gibt es hier eine einzigartige Kaffee-Erlebniswelt mit Gastronomie sowie Seminarräumen und Ausstellungsfläche. Dabei hat alles mal klein angefangen.

Wachstum

Aus dem kleinen Lebensmittelladen von Otto Dinzler in Bischofswiesen, der mit einem Handröster für Familie und Kunden etwa 1000 kg Kaffee im Jahr röstete, wurde in den 1970er Jahren durch Klaus Dinzler und die Zusammenarbeit mit WMF, eine Kaffeerösterei, die bis zum Ende der 1980er Jahre, den perfekten Kaffee mit der perfekten Maschine für Kaffee-Liebhaber in der Gastronomie und Daheim entwickelt und vertreibt.

Ende der 1990er Jahre übernehmen Franz und Isolde Richter die Dinzler Kaffeerösterei – mittlerweile sind es 30 000 kg Kaffee pro Jahr, die geröstet werden. 2000 zieht die Rösterei nach Rosenheim, weil die Kapazitäten erschöpft sind. Dort ergeben sich viele neue Möglichkeiten. Neben Gastronomie und Raum für Führungen und Veranstaltungen bleibt das Hauptgeschäft die Rösterei und der Handel mit Kaffeemaschinen.

Schließlich findet im Jahr 2009 eben der Umzug zum Irschenberg statt. Dort entsteht im Zuge der Aus- und Umbauarbeiten eine Kaffeeakademie. Zusätzlich zur Kaffee-Erlebniswelt am Irschenberg, gibt es immer noch die Kunstmühle und das Cafe am Max-Josef-Platz in Rosenheim, sowie die Manufaktur B26 in Schwäbisch Gmünd.

Sozial engagiert

Neben dem Betrieb der Kaffeerösterei und der Gastronomiebetrie, engagiert sich Dinzler in vielerlei Hinsicht sozial. Zum einen gibt es eine firmeneigene Kinderkrippe, die es ermöglicht Familie und Beruf besser zu vereinbaren. Außerdem unterstützt Dinzler unter anderem das Kinderdorf Irschenberg sowie einige andere soziale Einrichtungen.

Fairer Handel

Auch fairer Handel ist ein großes Thema in der Kaffeerösterei: Dinzler bezieht ihre Kaffees auch direkt und fair im Ursprungsland. Durch den direkten Kontakt zu kleinen Plantagen, können die Bauern mehr an ihrem Kaffee verdienen. Solche nicht-zertifizierten Kaffees erfüllen trotzdem biologische Standards und werden von Dinzler fair gehandelt. Deshalb hat Dinzler ein hauseigenes Siegel „Fair gehandelt“ entwickelt.

Sortiment

Dinzler hat in seinem Kaffeesortiment 16 verschiedene Espresso-Röstungen in unterschiedlichen Stärken und für unterschiedliche Maschinen geeignet. Viele davon sind mit Biosiegel und Fairtrade bzw. fair gehandelt. Wie zum Beispiel der Espresso Otto – eine Hommage an Firmengründer Otto Dinzler.

Neben den Espresso-Röstungen gibt es 18 Kaffee-Mischungen, von denen ebenfalls viele das Biosiegel tragen und Fairtrade bzw. fair gehandelt sind. Besonders beliebt ist etwa die Bistro-Mischung: Laut Dinzler „ideal für eine „Lange Tasse“ aus dem Vollautomaten“.